Programm

Freitag, 8.11.2019 13:30 Uhr – 17:30 Uhr Demmeringstraße 32

Awareness-Einführung

Hier soll ein erster Einblick in das Konzept, die Gründe und die Notwendigkeit von Awareness, insbesondere im Veranstaltungskontext, geboten und wichtige grundlegende Begrifflichkeiten geklärt werden. Handlungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und in praktischen Übungen ausprobiert.

Freitag, 8.11.2019 18:00 Uhr – 21:00 Uhr Angerstraße 20

Kennenlern- und Vernetzungscafé

von Initiative Awareness e.V.

In gemütlicher Atmosphäre wollen wir uns bei Suppe, Tee und Kaltgetränken näher kennenlernen. Wir werden unsere Kollektive oder uns selbst vorstellen, unsere Erwartungen und Wünsche für das Wochenende klären.

Samstag, 9.11.2019 10:30 Uhr – 12:00 Uhr Demmeringstraße 32

Diskriminierungserfahrungen von trans/inter/non-binaries/* im Veranstaltungskontext und Gegenstrategien

von Beccs Runge

Ankündigung: Ein Workshop, der sich mit dem Diskriminierungsgehalt von Toiletten, Fremdzuschreibungen und dem Risiko des Flirtens in nicht-safen Räumen befassen soll. Warum ein Gendersternchen einen Raum nicht sicher macht und wie wir gemeinsam dafür sorgen können, dass sich alle Menschen bei uns wohlfühlen können.

Drogen und Awareness – Ruhe und Sicherheit im Umgang mit Notfällen

Ems & Cocny

Bei Awareness geht es darum für Menschen da zu sein, wenn sie gerade keine Kraft haben. Der unbedachte Konsum von Substanzen, seien sie legal oder nicht, ist eben dafür oft ein Symptom. Doch wie gehen wir damit um, wenn jemand kaum ansprechbar ist, und wann ist es ein Notfall?

Raus aus der Blase I:Menschen für Grundsätze der Awareness-Arbeit sensibilisieren

rave*awareness Berlin

Wie vermittele ich Awareness-Gedanken an andere Menschen? Aus unserer Erfahrung braucht es eine Sensibilität gegenüber der Problemlagen von Diskriminierung und Gewalt, um Awareness als Konzept und vor allem dessen Wichtigkeit zu verstehen bzw. anzunehmen. Wir wollen euch verschiedene Methoden zeigen, die wir nutzen, um Menschen für Awareness zu sensibilisieren. Die Methoden sind auf Workshop-Formate oder Veranstaltungen angepasst, lassen sich aber auch in andere Kontexte übertragen. Wir wollen die Methoden mit euch diskutieren, eure Ideen und Strategien kennenlernen und gemeinsam neue Ideen entwickeln!


Samstag, 9.11.2019 12:30 Uhr – 14:00 Uhr Demmeringstraße 32

Antidiskriminierung im Club:Umgang bei rassistischen Einlasskontrollen, rechtliche Möglichkeiten

Alhussain Murad

Viele BiPoCs werden öfter durch rassistische Einlasskontrollen den Besuch von Veran­staltungen verweigert. Absurde Aussagen wie “Du kommst nicht rein!”, “Gerade ist Einlassstop!” oder “Dein Ausweis ist kein Ausweis!” gehören zum Nachtleben dieser Personen dazu. Diese Erfahrungen sind ein Aspekt des Alltagsrassismus, dem die Betroffenen ausgesetzt sind.In diesem Workshop soll dieses Phänomen durch eine theoretische Einführung in Rassismus erklärt werden und die Möglichkeiten gegen diese Art von Diskriminierung vorzugehen für Betroffene, Allies und Clubbetreiber vorgestellt werden.

Unterstützungsarbeit Advanced:Herausforderungen, Dilemmata, Definitionsmacht und praktische Tipps

Ann Wiesenthal

Keine Unterstützung ist wie die andere, es gibt kein fixes Vorgehen oder keinen Plan der einfach abgespuhlt werden kann. Aber was tun, wenn ihr Ambivalenzen habt, hin und her gerissen seid, sich die Unterstützungsgruppe uneinig ist und ihr nicht weiter wisst. Das Wollen wir gemeinsam erörtern.

Türsteher*innen-Zusammenarbeit

AwA_wien

Was bedeutet Security-Arbeit, was Awareness-Arbeit? Ist das nicht dasselbe? Wie kann Awareness-Arbeit die Securitiy-Arbeit positiv beeinflussen bzw. umgekehrt? Können diese beiden Felder fusioniert werden? In welchen Rahmen? Mit welchem Ziel? Könnte es sein, dass dadurch die Awarenessarbeit als eigenständige Praxis in weitere Zukunft obsolet wird? Oder ist es besser allgemein mit vorhanden Konzepten zu brechen und ein Modul, das beide Felder gleich stark beinhaltet/ berücksichtigt, neu zu denken? Oder kommt mensch zur Conclusio, dass beide Felder eigenständig bestehen bleiben sollten, und “nur” innerhalb der Systeme an Verbesserungen gearbeitet werden sollte? Eine etwas offen gestaltete Enheit ist ange­dacht, in der viele Fragen gestellt werden und die für viele weitere Fragen und Antworten sowie Anregungen offen sein wird.


Samstag, 9.11.2019 16:00 Uhr – 17:30 Uhr Demmeringstraße 32

Kritische Männlichkeit

Alhussain Murad & Milan Lugerth

Männlichkeit stellt in der patriarchalen Gesellschaft die Norm dar und wird höher bewertet als Weiblichkeit – dadurch entstehende Privilegien werden jedoch meist übersehen. Im Workshop setzen wir uns mit Männlichkeiten in unseren Lebens­wirklichkeiten auseinander. Wir reflektieren, wie wir auf Partys, in Politgruppen, in Freundschaften und Beziehungen selbst Männlichkeiten herstellen, stützen und wahrnehmen. Voraussetzung: Bereitschaft zur kritischen Selbstreflexion.

KlassismusDiskriminierungserfahrungen im Veranstaltungskontext und Gegenstrategien

AwA_wien

Was passiert dadurch das Menschen aus verschiedenen sozioökonmoischen Schichten in Gruppen zusammenkommen und gemeinsam Sachen organisieren? Wie wirkt sich das auf Veranstaltungen aus? Wo passieren dadurch, dass Menschen unterschiedliches oder kein Einkommen haben, Ausschlüsse? Wie kann Beteiligung und Zugang für möglichst Viele erreicht werden?Diese und andere Fragen besprechen wir gemeinsam und schauen, was sich an Handlungsstrategien und Umgangsmöglichkeiten findet.

Raus aus der Blase II:Wie Awareness-Konzepte auf andere Kontexte übertragbar sein können am Beispiel Fußball

Paula Scholz

Auf dem Weg zum Spiel, in den Fankurven, VIP-Logen, auf Bannern oder in Gesängen – im Fußball als Zuschauer*innensport begegnen uns immer wieder Sexismus und sexistische Übergriffe. Über Awareness im Fußball zu sprechen, ist längst überfällig. Was ist das Spezifische am Fußball, was sind Herausforderungen bei einem Awareness-Konzept in diesem Feld und wo liegen die Schwierigkeiten?, was sind Herausforderungen und Schwiergkeiten in der Übertragung eines Awareness-Konzeptes in andere Felder?

Praxisnahes Situationstraining in Form von Rollenspielen

Miriam Hecht

Wie führe ich ein gutes Betroffenengespräch? Was mache ich auf der Party, wenn es einen Vorfall gegeben hat? Wie kann ich an Aggressor*innen herantreten? Je nach Bedarf der Gruppe üben wir verschiedene Situationen und besprechen was gut funktioniert und was nicht.


Samstag, 9.11.2019 18:00 Uhr – 20:00 Uhr Schaubühne LindenfelsKarl-Heine-Straße 50, 04229 Leipzig

Podiumsdiskussion: Awareness im Club


Sonntag, 10.11.2019 10:30 Uhr – 12:00 Uhr Demmeringstraße 32

Rahmenbedingungen in der Awareness-Arbeit

AwA_wien

Emanzipatorische Ansätze aus Club und Kulturpolitik sind oft mit viel und unbezahlter sowie unsichtbarer jahrelanger Basisarbeit verbunden. Konzepte wie Konsens und parteiische Unterstützungsarbeit, achtsamer Umgang (nicht nur im Club) sind heute unter dem Topic „safe space“ bekannt. Als Awareness sind wir gern mit dabei wenn es um das Thema „Sicherheit“ geht. Wir kommen zum Einsatz, wenn der spaßige Teil der Party nicht gegeben ist. Wir sind da und supporten, wenn es um Übergriffe und Unterstützungarbeit geht. Dabei kommen Fragen auf zu:

• Standards in der Arbeit / Aus- und Weiterbildungsangebote
• Awareness als Berufsbild – Verhältnis zu Securityarbeit – Organisation
• Faire Bezahlung für Awareness-Arbeit – Durchsetzung und Vermittlung
• Repräsentanz und Austausch

Diese und weitere Fragen wollen wir nach einen kurzen Input gemeinsam diskutieren und möglichst konkrete Ergebnisse festhalten.

Wie können Perspektiven Transformativer Gerechtigkeit mit Awareness in Verbindung gesetzt werden ?

ignite! Workshop Kollektiv

At the intersection: Awareness als Reaktion und Unterstützung für verschiedene Diskriminierungsformen

Yasemin Said

Ein offenes Gespräch zum Thema Intersektionalität

Raus aus der Blase III: Awareness im Diskurs in der Öffentlichkeit stärken

A-Team Freiburg

Awareness ist für Menschen, die sich im Veranstaltungskontext von Großstädten bewegen, inzwischen kein Novum mehr. Darüber hinaus wird das Thema aber oft noch vernachlässigt, zur Seite geschoben oder gar dekontextualisiert und missbraucht. Wie kann Awareness im öffentlichen Diskurs gestärkt werden? Wie kann dies in Kooperation mit offiziellen Trägern z.B. der Stadt geschehen und um welchen Preis? Wir wollen mit euch diskutieren! Was sind eure Erfahrungen, Gedanken Standpunkte?


Sonntag, 10.11.2019 10:30 Uhr – 12:00 Uhr Demmeringstraße 32

Zukunftswerkstatt & OpenSpace

Initative Awareness e.V.

An verschiedenen Thementischen werden offene Fragen und eure Anliegen besprochen, die in den Workshops zu kurz gekommen sind. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Am Ende werden die Ergebnisse des Wochenendes und des OpenSpace vorgestellt, sowie ein kleiner Ausblick in Richtung Zukunft gegeben. Bitte reicht eure Themenvorschläge bis Samstag Abend um 19.00 ein – entweder unter sli.do mit dem Eventcode #awareness oder auf dem großen Plakat im Interim.